Liebe Mitglieder, chères amis,
Vom 22.- 26. Oktober besuchte eine Delegation der Fondation John Bost die Rotenburger Werke. Es war der ersehnte Gegenbesuch. Im Oktober 2019 waren Anne Friberg und Marie-Claude Döhring bereits mit einer Gruppe der Geschäftsleitung der Rotenburger Werke und zwei Bewohnern in Frankreich.
Teilnehmer der französischen Delegation :
Christophe Vilers, Bewohner des FAM Agapé
Laurence Dubuc, Bewohnerin des FAM Agapé
Karin Dupuy Nouguey, stellvertretende Direktorin
Marie Christine Lamarque, Pflegerin
Wilfrid Franc de Ferrière, Mitglied des Aufsichtsrats
Jean Claude Girardin, Mitglied des Aufsichtsrats
Olivier Suft, stellvertretender Direktor
Ottilie Cornelia Bonnema, Pastorin
Thorsten Tillner, Geschäftsführer der Rotenburger Werke und Markus Schulz, Referent der Geschäftsleitung, Sascha Jansen, Vorsitzender der Bewohnervertretung, Hendrik Pröhl und Rüdiger Wollschläger, Öffentlichkeitsarbeit, sowie Till Block und Nicole Bonse, Bewohner in den Werken, haben die Delegation begleitet.
Am Samstag, den 22. 0ktober, haben Marie-Claude und Rüdiger Wollschläger mit einem Bus der Werke die Delegation am Bremer Flughafen in Empfang genommen. Und es gab ein Wiedersehen von Christoph, Bewohner der Einrichtung in Pineuilh, und Till, Bewohner in den Rotenburger Werken. Die beiden haben sich im Oktober 2019 gleich angefreundet.
Untergebracht im Stadthotel in Rotenburg, freuten sich alle auf einen interessanten Aufenthalt.
Leider bekamen wir am Sonntagmorgen die Nachricht, Anne und Marie-Claude haben sich mit Corona infiziert. Beide haben sämtliche Vorbereitungen für den Besuch begleitet, viele Info-Texte übersetzt und würden beim Dolmetschen in den anstehenden Gesprächen fehlen. Zum Glück hatten sie die wichtigen Präsentationen vorab übersetzt.
Daraufhin haben Kirsten Steinke und Rosemarie Kowalczyk die Gruppe begleitet. Wir hatten das große Glück, dass drei Mitglieder der französischen Delegation die deutsche Sprache beherrschen. Unsere Französischkenntnisse hätten für diese speziellen Themen nicht ausgereicht.
Und so konnten wir gemeinsam drei sehr interessante Tage mit Besuchen, vielen Gesprächen, Vorträgen und leckeren Mahlzeiten verbringen. Beide Gruppen haben sich ohne große Probleme ausgetauscht und viel Interesse an den unterschiedlichen Einrichtungen gezeigt.
Der Sonntag startete mit einem zweisprachigen Gottesdienst, der von beiden Gruppen zelebriert wurde. Anschließend gab es ein Mittagessen in der Cafeteria der Rotenburger Werke. Am Nachmittag eine Präsentation der Einrichtung und ihrer Entwicklung in die Zukunft und über das Kirchliche Leben in den Werken. Danach folgte ein Rundgang auf dem Gelände und zum Abschluss des Programms ein gemeinsames Abendessen im Domshof.
Am Montagvormittag machten wir einen kleinen Spaziergang durch die Stadt und anschließend empfingen uns im Rathaus Landrat Marco Prietz und Bürgermeister Torsten Oestmann.
In einem gemeinsamen Gespräch wurde über die Idee der eventuellen Zusammenarbeit informiert. Im Rathaussaal fand eine Ausstellung, mitorganisiert von der Lebenshilfe, Verden/Rotenburg, statt.
„Echt mein Recht“, Informationen für Menschen mit Beeinträchtigungen, um sich gegen psychische, sexuelle und körperliche Gewalt zu wehren. Die Mitglieder und Bewohner der französischen Delegation waren sehr interessiert und haben sich bei den Verantwortlichen Informationen dazu geben lassen.
Anschließend besuchten wir den Hartmannshof und den Mitmach- und Erlebnisgarten. Dort hat man uns viele neue Projekte vorgestellt.
Zum Mittagessen wurden wir ins Café Wichern geladen und Kirsten und Rosemarie hatten hier die Gelegenheit, unseren Verein und die Partnerschaft ausführlich vorzustellen.
Den Nachmittag verbrachten wir im „Haus der Bildung“ in Visselhövede. Dort gibt es unter anderem eine Tagesförderstätte und Räume des Vereins „Simbav“. Nach ausführlichen Informationen über das Haus wurden wir mit Torte und Kaffee verwöhnt. Das Abendessen in Hellwege rundete den Tag ab.
Dienstagmorgen die Nachricht, ein Mitglied der französischen Delegation ist positiv getestet, ohne wirkliche Symptome, trotzdem war Vorsicht geboten. Sie wurde isoliert und blieb mit ihrer Begleitung im Hotelzimmer.
Das Tagesprogramm wurde umgestellt, um die notwendige Vorsicht walten zu lassen.
Unter Schutzmaßnahmen wurden dann im Lutherhaus die angebotenen Vorträge gehalten und Gespräche dazu geführt. Anschließen gemeinsam eine Liste mit Ideen für zukünftige Projekte erstellt, an der nach Absprache auf beiden Seiten gearbeitet wird. Im Januar 23 soll dann eine Videokonferenz stattfinden, um sich auszutauschen, was als erstes Projekt entstehen soll.
Kirsten und Rosemarie haben sich währenddessen mit den Bewohnern Till und Christoph beschäftigt und dabei sehr interessante Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen gemacht.
Durch die Einschränkungen wurde der Besuch in Worpswede abgesagt und stattdessen die Bildnerische Werkstatt besichtigt. Auch hier wieder ein großes Interesse der Franzosen.
Da wir an allen Tagen angenehmes Herbstwetter genießen konnten, verbrachten wir den Nachmittag mit einem Spaziergang in Rotenburg.
Der letzte Abend fand im Heimathaus statt. Mit begrenzter Teilnehmerzahl und Vorsichtsmaßnahmen. Das Catering der Rotenburger Werke Küche hatte uns ein leckeres Büfett bereitgestellt. Doch vorher berichteten Monsieur Suft, Leiter der französischen Delegation, und Herr Tillner von den Rotenburger Werken über ihre Eindrücke. Hendrik Pröhl und Rüdiger Wollschläger haben außerdem alle interviewt und gefilmt für die Werke-Sendung „Mittwochs live“. Es folgte die Übergabe der Gastgeschenke und dann wurde mit einem Glas Wein auf die gemeinsame Zukunft und auf die sympathischen Gäste und Gastgeber angestoßen.
Nach dem Abendessen und nicht enden wollenden Gesprächen mussten wir uns leider wieder verabschieden. Aber alle Teilnehmer hoffen und freuen sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Amitiés à tous
Kirsten et Rosemarie Presse »» Bilder hier »»